Der Dividendenabschlag hat die Aktie von E.ON charttechnisch unter Druck gebracht. Rein optisch schien die Stabilisierung zuletzt gefährdet. Mit dem gestrigen Kursanstieg konnte sich der Wert aber gut aus der Affäre ziehen.
Natürlich kann man über ein Gap streiten, das eine hohe Dividende (in Relation zum Kurs) bei einer Aktie wie E.ON auslöst. Es ist aber charttechnisch relevant, da die Aktie vorher in Kenntnis der baldigen Auszahlung ja nicht besser performt hat. Die erwartete Ausschüttung ist im Prinzip die ganze Zeit im Kurs enthalten, auch wenn der Zahltag für eine optische Diskontinuität sorgt.
Investoren werden trotzdem die für sie relevanten Kursniveaus (also etwa Einstiegskurse) im Auge behalten, und nicht die um die Dividende bereinigten Werte. Daher kommt der Unterstützung knapp unter 13 Euro (1) weiterhin eine hohe Bedeutung zu. Diese wurde nun getestet, dabei ist die Aktie deutlich nach oben abgeprallt (2).
Für die weitere Kursentwicklung von E.ON ist das enorm wichtig, denn ansonsten wäre die untere Umkehrformation in Form einer umgedrehten Schulter-Kopf-Schulter (3) in Frage gestellt. So kann sich die Aktie stattdessen im Rahmen der fortgesetzten Bodenbildung erst einmal wieder nach oben in Richtung der zentralen Widerstandsregion (4) orientieren.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass E.ON die Bodenbildung fortsetzen wird, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 25 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 11,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten